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chronik

beginn

 

Der Zug wurde unter dem Namen Jugendspielmannszug Freiwillige Feuerwehr Hattorf am 25. Februar 1967 gegründet. Seinen ersten Auftritt hatte der Spielmannszug bereits im Mai ´67 auf dem Hattorfer Sommerfest, als 13 Musiker das erste Musikstück vortrugen. Die Auftritte erfolgten zunächst mit geliehenen Instrumenten, auch Jagdhörner hatte man damals dabei. Im August erbrachte eine Dorfsammlung in Hattorf Geld für neue Instrumente.

1968 nahm der Zug erstmals an Wertungsspielen teil. Die Zahl der Mitglieder war mittlerweile auf mehr als 60 angewachsen. Anfang der 70er Jahre erfolgte ein Auftritt bei der Veranstaltung "Ein Platz an der Sonne" in Wolfsburg und bei einer Weserfahrt wurde auf dem Ausflugsschiff musiziert. In diese Zeit fällt auch der Beginn der Partnerschaft mit dem Fanfarenzug Hattorf/Harz, die bis Mitte der 80er Jahre andauerte.

Im Laufe der Zeit gab es viele gute Platzierungen bei Wertungsspielen auf Bezirks- und Landesebene, u. a. wurde der Spielmannszug Hattorf 1975 in Celle Landesjugendmeister. 1977 zum 10jährigen Bestehen des Spielmannszuges und im Rahmen der 700-Jahr-Feier Hattorfs wurde ein Wettstreit und Freundschaftstreffen mit 23 Musikzügen durchgeführt.

Schon in jener Zeit bestand das Repertoire nicht nur aus Märschen, sondern auch aus Schlagern und Stimmungsliedern wie "La Paloma Blanca" und "Schneewalzer". Besonders bekannt waren die Hattorfer aber für ihren "Casatschok" mit einer außergewöhnlichen Tanzeinlage.

 

schwerezeiten

... hatte der Spielmannszug Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre zu überstehen. Durch mehrere Austritte und fehlende Nachwuchsspieler wurde der Zug deutlich kleiner. Das hielt die verbliebenen Musiker aber nicht davon ab, weiterhin erfolgreich zu arbeiten. Bei den Landeswertungsspielen des Feuerwehrverbandes in Bad Pyrmont (1979) und in Bissendorf (1985) erreichten die Hattorfer Musiker jeweils eine Silbermedaille. Zudem waren sie 1980 und ´85 beim "Internationalen Musikwettbewerb" in Vorsfelde dabei.

1983 trat der Zug beim "Tag der Niedersachsen" in Wolfsburg auf. Gemeinsam mit dem Feuerwehrmusikzug Parsau wurde 1984 der "Großen Zapfenstreich" in Parsau und im darauffolgenden Jahr in Gifhorn aufgeführt. Dort wurde auch das Altstadtfest musikalisch begleitet. In den 80er Jahren haben die Hattorfer Spielleute vor allem durch ihre selbst zusammengestellten Potpourris auf sich aufmerksam gemacht, bei denen auch Bongos und andere Effektinstrumente eingesetzt wurden. 

1987 richtete der Hattorfer Spielmannszug anlässlich seines 20jährigen Bestehens den 21. Bezirkswettstreit "Heide Süd" mit mehr als 1.000 teilnehmenden Musikern aus. Eine viertägige Reise nach Bergschenhoek/Niederlande wurde im gleichen Jahr durchgeführt. Ende der 80er Jahre nahm der Hattorfer Spielmannszug an der Straßenparade "50 Jahre Wolfsburg" teil und trat bei der InterSchutz-Messe in Hannover, sowie in Himmelpforten bei Stade auf.

90er

Anfang der 90er Jahre folgten Auftritte in Magdeburg, Halberstadt und Bingen/Rhein. Ein großer Festumzug durch Hattorf gehörte 1992 zum Programm des 25jährigen Jubiläums, bei dem erstmals auch gemeinsam mit dem Hattorfer Twetjen-Orchester musiziert wurde. 

Aufgrund der großen Jugendabteilung erlangt neben der musikalischen Ausbildung auch die Jugendarbeit einen hohen Stellenwert. Die Aktivitäten reichen von Basteln über Tagesausflüge bis zu Zeltlagern. Zudem gibt es seit 1995 eine Tanzgruppe, die zu aktueller Pop-Musik tanzt.

1995 trat der Spielmannszug beim Heideblütenfest in Bokel auf, 1996 gemeinsam mit der Tanzgruppe bei einem Musiktreffen in Ehra-Lessien, beim Burgfest in Brome sowie in Hattorf am Harz. Im November ´96 beteiligte sich der Spielmannszug an den Aufnahmen zur CD "Weihnachten in Wolfsburg", für die auch die Weihnachtslieder in der modernen Stilrichtung umgesetzt wurden. Für ihre Auftritte hatten die Musiker Stücke wie "Rivers Of Babylon" und "Lollipop" im Programm. Dabei wurden bereits Timp-Toms eingesetzt.

1997 war der Zug bei der Veranstaltung "800 Jahre Hattorf" dabei (Historiker hatten zwischenzeitlich das wahre Alter des Ortes ermittelt) und nahm erstmals am Landeszeltlager der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr in Wolfshagen/Harz teil. 1998 folgte die Teilnahme am Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehr Wolfsburg in Dorum/Nordsee und am "2. Gifhorner Musikfestival". Bei der Landesmeisterschaft der Spielmannszugvereinigung Niedersachsen in Königslutter traten die Hattorfer mit ihren Trommlern erstmals in der Drumband-Klasse auf und belegten den 3. Platz in der Oberstufe, in der Spielmannszugklasse erreichte man den 1. Platz in der Unterstufe.

Im darauffolgenden Jahr starteten die Hattorfer Musiker beim Musikwettbewerb "Großer Preis von Weyhausen" und marschierten von 1999-2001 drei Mal in Folge beim Braunschweiger Karnevalsumzug mit.

neuewege

... ging es für den Feuerwehrspielmannszug ab 1999 weiter. Mit der Einführung der Notenausbildung und vor allem mit dem Erstellen eines Zielsetzungskatalogs wurden die Weichen für die Zukunft gestellt – der Beginn der Umstrukturierungen. Die Umbenennung in „Spielmannszug Freiwillige Feuerwehr Wolfsburg-Hattorf“ und die Festlegung des Eigennamens „magic flames“ erfolgte im Jahr 2000. Im gleichen Jahr wurde zusammen mit dem Twetjen-Orchester ein Musiknachmittag auf dem Hattorfer Lindenberg veranstaltet.

2001 kam es dann zu Entwurf bzw. zur Auswahl des Logos, passend zum Eigennamen magic flames. Parallel dazu wurde die moderne Musikrichtung mit Titeln aus den Bereichen Filmmusik, Musical und Oldies weiter ausgebaut. Die Präsentation all dieser Neuigkeiten für die Öffentlichkeit fand am 28. April 2002 auf dem Hattorfer Schulhof statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch der Instrumentenanhänger durch die Feuerwehr Wolfsburg übergeben und die Internetpräsentation gestartet.

Im darauffolgenden Jahr erhielten die magic flames für ihre Umstrukturierungen den 3. Platz beim „Innovationspreis Ehrenamt“ der durch die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) ausgeschrieben wurde. Die Preisverleihung wurde auf der Musikmesse in Frankfurt/Main vorgenommen. 2004 kam es dann im Zusammenhang mit dieser Auszeichnung zu der Mitarbeit an einem Buchprojekt des BDMV zum Thema Musik und Ehrenamt.

2004 kam es dann zur Präsentation der neuen Uniform, die die neue Ausrichtung auch optisch unterstrichen. Fast zwei Jahre lang hatten der Uniformausschuss für die Planung und das Nähteam für die Umsetzung viel Zeit und Arbeit eingebracht, damit für die magic flames passend zur neuen Ausrichtung auch ein unverwechselbares Aussehen entstand. Auf der Landesgartenschau in Wolfsburg konnte das neue Erscheinungsbild auch gleich wirkungsvoll in Szene gesetzt werden.

Die Auftritte erfolgten in diesen Jahren nicht nur in der Umgebung Wolfsburgs, sondern u. a. auch in Pinneberg, Bremen, Dransfeld und Rastede. Beim Landeswertungsspielen der niedersächsischen Feuerwehrmusikzüge in Eschede erreichten die Hattorfer Spielleute sowohl in der Marsch- als auch in der Konzertwertung das Prädikat „sehr guter Erfolg“. Musikdarbietungen im Heide-Park Soltau standen ebenso auf dem Auftrittsplan wie der „Tag der Niedersachsen“ in Wolfsburg und das Musikfestival „music in motion“ in Hamburg.

Weitere große Schritte brachte im wörtlichen Sinne die Umsetzung von „Musik in Bewegung“. Im Herbst 2005 nahmen drei Ausbilder des Zuges an einem Workshop zu diesem Thema in Osnabrück teil. Auf der Rückfahrt reifte der Entschluss, die eigene Musik über das Marschieren hinaus durch Bewegungs- und Showelemente aufzuwerten. Die gute Platzierung bei der Marschwertung der Landesmeisterschaft des Niedersächsischen Musikverbandes wenige Wochen zuvor war ein zusätzlicher Ansporn „da etwas in Bewegung zu setzen“.

Schon im Januar 2006 präsentierten die magic flames eine kleine Show, bestehend aus zwei Titeln auf dem Hattorfer Feuerwehrball. Die Choreographie wurde selbst erstellt, was bei weiteren Projekten dieser Art bis heute so geblieben ist. Im gleichen Jahr platzierten sich die Hattorfer Musiker bei den Internationalen Rasteder Musiktagen als drittbester deutscher Zug in der Spielmannszug-Klasse.

Nachdem die Spielleute im Laufe der Jahre bei verschiedenen Musikfestivals zu Gast sein durfte, veranstalteten sie 2007 ein eigenes Musikfestival in Hattorf. Elf Musikformationen sorgten für eine bunte Straßenparade durch den Ort und für abwechselungsreiche Konzert- und Showdarbietungen auf dem Sportplatz. Im Jahr darauf gab es u. a. einen Auftritt anlässlich der 70-Jahr-Feier Wolfsburgs. Die Flötengruppe der magic flames spielte in der Adventszeit Weihnachtslieder im Wolfsburger Schloss. Ebenfalls in 2008 spielten erstmals Hattorfer Musiker im LandesSpielleuteorchester des Niedersächsischen Musikverbands (NMV).

Das Jahr 2009 sollte rückblickend als eines der ereignisreichsten und auch erfolgreichsten in die Geschichte des Zuges eingehen. Beim Bundeswertungsspielen für Feuerwehrmusikzüge in Celle erspielten sich die Musiker eine Goldmedaille in der Kategorie Marschwertung. Ein großer Erfolg bei der erstmaligen Teilnahmen an einem Musikwettbewerb auf Bundesebene. Den vielumjubelten Landesmeistertitel in der Kategorie Entertainment erreichten die magic flames bei der Landesmeisterschaft des niedersächsischen Musikverbands (NMV).

Der Gewinn der Entertainment-Klasse beim Bezirkswettbewerb des Musikverbands „Heide-Süd“ und die Teilnahme am Musikfestival in Barsbüttel (Schleswig-Holstein) rundeten dieses besondere Jahr ab. Aber auch traditionelle Elemente gab es in dem Jahr anlässlich des 100jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Hattorf: Zusammen mit dem Feuerwehrmusikzug Meine führten die Hattorfer Spielleute erstmals seit 25 Jahren wieder den Großen Zapfenstreich auf.

Im darauffolgenden Jahr waren die Hattorfer beim Deutschen Feuerwehrtag in Verbindung mit dem 1. Europäischen Feuerwehrmusikfestival in Leipzig vertreten und absolvierten Auftritte in Berlin-Tegel und in St. Augustin. Bei einem Marching-Contest in Wolfenbüttel gewannen die magic flames den 2. Platz.

2011 konnten die magic flames den Landesmeistertitel des NMV in der Entertainmentklasse erfolgreich verteidigen. Bei der Bühnenshow „Feel Collins“ traten die Hattorfer Musiker erstmals mit einer Themenshow an und spielten Titel des britischen Sängers und Komponisten Phil Collins.

Beim Braunschweiger Karnevalsumzug gehörte man zum dritten Mal in Folge zu den prämierten Musikgruppe. Nach mehreren Zeltlagerteilnahmen in früheren Jahren richtete der Spielmannszug ein dreitägiges Zeltlager für den Musikverband „Heide-Süd“ aus.

45 Jahre Spielmannszug Hattorf, 10 Jahre unter dem Namen magic flames:

Das Musikfestival “magic, music and more” am 9. September 2012 in Hattorf.